Nun gehört auch die Fasnacht 2016 wieder der Vergangenheit an. Die Nachwehen haben wir soweit wohl alle gut überstanden. Die Erinnerungen werden so schnell aber wohl nicht aus unseren Gedanken entschwinden. Das einzige worüber man motzen könnte wäre vielleicht das Wetter. Doch mal ehrlich, wen interessiert schon das Wetter, wenn man eine so coole Jubiläumsfasnacht feiern durfte.
Am Freitag durften wir ein paar Gönnerabendauftritte zum Besten geben. Wegen der Maskentragpflicht haben wir nur eine Liteversion unserer Gesichtsbemalung aufgetragen und sind dann nach Langenthal gefahren. Im Kirchgemeindehaus wartete auch schon der erste Auftritt auf uns. Mit der Maske im warmen Saal war das wieder ein bisschen gewöhnungsbedürftig, aber die Gäste schienen ziemlich begeistert zu sein. Der Moderator hat es auch nicht ausgelassen, die Story von unserem Jubiläumsmitglied Daniel Witschi zu erzählen und was es mit dem 20-Jahre Ballon auf sich hatte, den er die ganze Zeit mit sich rumtragen durfte.
Von da an wurde der Abend stetig amüsanter und die Auftritte bombastischer. Das Publikum war sowohl im Bären wie auch in der alten Mühle hammermässig! Die Leute standen auf, tanzten und veranstalteten eine Polonaise nach der anderen. Eine Wahnsinnsstimmung… Anschliessend liessen wir den Abend individuell in der Gaudibar ausklingen.
Am Samstag ging’s nach dem Schminken nach Niederbipp an den Fasnachtsumzug. Ein ziemliches Scheisswetter hatten sie bestellt. Doch wir haben ja Pelerinen und mit einem warmen Schnäpslitee ist alles halb so wild. Nur war das eine oder andere Gesicht nach dem Umzug nicht mehr ganz originalgetreu geschminkt, aber egal.
Am Abend zurück in Langenthal haben war erst einmal Abendessen angesagt. Wir verraten hier nicht wo wir waren, denn es war ziemlich laut. Es hatte zum Glück nicht viele andere Gäste aber die wenigen Anwesenden mussten sich entweder prächtig amüsiert oder zu Tode genervt haben. Es war seitlich an den Gesichtsausdrücken nicht eindeutig festzustellen.
Nun wurde es aber auch langsam Zeit unseren Getränkewagen zu eröffnen. Wie immer ein Highlight. Wir konnten dort noch ein bisschen verweilen und was trinken, danach mussten wir auch schon zur Choufhüsibühni für den Auftritt am Guggenspektakel. Der Regen hat zum Glück etwa eine Viertelstunde vorher aufgehört. Das Publikum war wieder super und der Auftritt hat richtig Spass gemacht. Es ist sogar noch das Selfie of the Year entstanden. Gregu ist einfach mitten im Lied neben Corä (war bei diesem Auftritt Tambi) gestanden und hat ein Selfie geknipst. Im Hintergrund das Partyvolk der Langenthaler Fasnacht, herrlich… 😉
Am Sonntagmorgen war unser Madiswiler Fasnachtsumzügli angesagt. Wenn wir bisher noch nicht wussten, was Scheisswetter ist, wussten wir es spätestens jetzt. Alle waren nach dem Umzug pflotschnass. Trotzdem sind verhältnismässig doch noch viele Leute gekommen, was uns natürlich sehr gefreut hat. Die Gaugesumpfer haben sich auch nichts anmerken lassen und abwechselnd mit uns ihre Stücke gespielt. Danke an dieser Stelle nochmal dafür! Die Kinderkostümprämierung fand natürlich im überdachten Velokeller statt und die Gemeindepräsidentin hat uns noch mit einer Rede die Ehre erwiesen, obwohl sie selbst kein Fasnachtsfan ist.
Am grossen Fasnachtsumzug in Langenthal war das Wetter schon etwas besser, grösstenteils trocken. Es war auch ein ziemlich angenehmer Umzug, es ging schön gleichmässig vorwärts. Danach spielten wir noch ein Platzkonzert und begaben uns anschliessend auf den Weg zurück nach Madiswil. Im Loch war Essen und Schminken angesagt. Gestärkt zurück in Langenthal spielen wir ein paar Gassenkonzerte und am Riesenmonsterkonzert in der Marktgasse. Danach haben die meisten noch ein bisschen nach Partylaune. Im Chalet ging noch ein bisschen die Post ab 😉
Am Montag ging’s nach dem Gringamole an den Langenthaler Kinderumzug. Das Wetter spielte mit und wir hatten Spass. Das Abendessen in der Hasli Bier Brasserie war wie immer ausgezeichnet. Nur ist die Grösser der Portionen etwas ungünstig, wenn man bedenkt, dass um 01:00 schon der nächste Event angesagt war, an dem es was zu essen gab.
Nach dem Essen war wieder Gässele angesagt. Das ging richtig ab. Abwechselnd mit Vändiulüfter, Pflotschdäppeler und Extremgurgler haben wir ein Stück nach dem anderen gespielt und einen Riesenspass gehabt. Ein Lineup das sich gewaschen hat, eine geile Party war das.
Danach hiess es Instrumente in den Anhänger und ab zum Montagsevent. Dieses Mal war das Posaunen-Register dran. Es gab Spiesse vom Grill. Diesmal hatten wir sogar ein Dach über dem Kopf und einen Festtisch, was bei dem Schneefall äusserst willkommen war. Der restliche Verlauf der Nacht ähnelte ein bisschen dem der letzten…
Dienstag ist Charivari-Tag. Als wir erfahren haben, dass wir die Nummer 18 sind, sprich der letzte Auftritt, dachten wir schon „ach du Sch…“. Da mussten wir unseren Durst ein bisschen im Zaum halten, damit wir dann noch einen ordentlichen Auftritt abliefern konnten. Und so war es. Hammermässig geil war es auch dieses Jahr wieder. Da kamen Erinnerungen an den Charivari 2015 auf. Wir durften auch noch etwa drei Lieder mehr spielen, der Vorteil am letzten Auftritt. Das Publikum war begeistert und es machte sehr viel Freude so zu spielen.
Danach haben wir noch zusammen mit Vändiulüfter und Pflotschdäppeler gespielt. Das war allerdings eher ein Versuch, da wir die Lieder gegenseitig nicht kannten. Zwischenzeitlich war von drei Guggen mal weit und breit kein einziges Susi mehr zu sehen. Aber lustig war’s auf jeden Fall, müsste man ein bisschen üben…
Später in den Gassen waren auch wieder einige Cliquen versammelt und so liessen wir die Fasnacht 2016 musikalisch ausklingen. Noch später und auch noch viel später, feierten wir diese noch ordentlich in den üblichen Locations.
Fotos von der ganzen Fasnacht gibt’s in der Galerie…